PFAS

Fristads sagt nein zu PFAS​​​​​​​

Bei Fristads bedeutet Fortschritt, den Status quo zu hinterfragen – auch wenn das mit Herausforderungen verbunden ist. Deshalb haben wir uns verpflichtet, PFAS, die sogenannten „Ewigkeitschemikalien“, schrittweise aus unserer Produktion zu entfernen. Diese Stoffe bauen sich in der Natur nicht ab und können sich im Körper von Menschen und Tieren anreichern.

In den vergangenen Jahren haben wir aktiv dazu beigetragen, die Verwendung von PFAS einzuschränken. Heute sind wir stolz darauf, sagen zu können, dass nahezu alle Fristads-Produkte bereits PFAS-frei sind oder sich in der Umstellung befinden. Die wenigen Produkte, die noch PFAS enthalten, sind OEKO-TEX®-zertifiziert. Das bedeutet, dass sie strengere Grenzwerte erfüllen, als es die derzeitigen EU-Vorschriften verlangen, und als unbedenklich für den menschlichen Gebrauch gelten.

Auch wenn diese Kleidungsstücke beim Tragen unbedenklich sind, stellen PFAS in der Umwelt eine Gefahr dar: Sie schädigen Ökosysteme und verunreinigen unser Essen und Trinkwasser. Deshalb sind wir überzeugt, dass es das Richtige ist, PFAS schrittweise aus unserer Produktion zu entfernen. Es ist nicht der einfachste Weg, aber einer, der Innovation vorantreibt, veraltete Normen hinterfragt und letztlich zu einer besseren Zukunft für unsere Branche und unseren Planeten führt.

WAS IST DAS PROBLEM MIT PFAS?

PFAS, oder per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, sind eine Gruppe synthetischer Chemikalien, die seit Jahrzehnten in alles Mögliche eingearbeitet werden – von Antihaftpfannen und Kosmetikprodukten bis hin zu Löschschaum und Lebensmittelverpackungen. In der Arbeitsbekleidungsindustrie werden PFAS typischerweise als Veredelung auf Textilien aufgebracht oder in PTFE-Membranen eingesetzt, um Kleidungsstücken bestimmte technische Eigenschaften zu verleihen – beispielsweise die Abweisung von Öl, Schmutz, Wasser und Chemikalien. Sie werden auch in den Membranen einiger flammhemmender Arbeitskleidung sowie in Lederprodukten eingesetzt. Um die Wirkung der PFAS aufrechtzuerhalten, müssen die Kleidungsstücke häufig während des Waschvorgangs nachbehandelt werden, was zu einer weiteren PFAS-Belastung im gesamten Lebenszyklus der Produkte führt.

​​​​​​​Sobald sie in die Umwelt gelangen, breiten sich PFAS schnell über Boden, Luft und Wasser aus, wo sie sich im Laufe der Zeit anreichern. Heute sind sie nahezu überall nachweisbar – im Grundwasser, in Pflanzen, Fischen, Wildtieren und im Menschen. Schätzungen zufolge weisen 99 Prozent aller Menschen messbare PFAS-Werte im Blut auf – selbst ungeborene Kinder. Forschungen zeigen, dass bereits geringe Mengen an PFAS mit ernsthaften gesundheitlichen Auswirkungen in Verbindung stehen, darunter Hormonstörungen, Unfruchtbarkeit und Fortpflanzungsprobleme, niedriges Geburtsgewicht, ein geschwächtes Immunsystem sowie bestimmte Krebsarten.

ALTERNATIVE LÖSUNGEN ZU PFAS

In der EU sind einige PFAS bereits verboten, und ein generelles Verbot ist in Vorbereitung, wobei für essenzielle Anwendungen Ausnahmen vorgesehen sind. Angesichts der toxischen und langlebigen Eigenschaften von PFAS arbeiten wir seit mehreren Jahren aktiv daran, PFAS-freie Arbeitskleidung und persönliche Schutzausrüstung (PSA) zu entwickeln, die sowohl unseren hohen Standards als auch den Bedürfnissen unserer Anwender entsprechen.

Laut der Non-Profit-Organisation ChemSec können PFAS-freie Materialien bereits in 75 % aller PSA-Kategorien die bisher verwendeten Stoffe ersetzen. Für die verbleibenden Anwendungen gelten PFAS vorerst weiterhin als unverzichtbar. Wir sind jedoch überzeugt, dass fortgesetzte Forschung und strengere Vorschriften diesen Rückstand durch Innovation schnell schließen werden. Ein wichtiger Schritt bei der Reduzierung von PFAS ist, am Arbeitsplatz gründliche Risikoanalysen durchzuführen, um festzustellen, welcher Schutz tatsächlich erforderlich ist.

Hier erfahren Sie mehr über den Einsatz von PFAS in Arbeitskleidung und wie Fristads daran arbeitet, sie schrittweise aus der Produktion zu entfernen.

Warnschutz (EN ISO 20471)
Warnschutzkleidung wird häufig mit PFAS behandelt, um die Waschbarkeit und Schmutzabweisung zu verbessern, obwohl dies durch die Norm nicht vorgeschrieben ist.

Fristads’ Ansatz: ​​​​​​​Wir sehen keinen Grund, PFAS in Warnschutzkleidung einzusetzen, da dieselben Ergebnisse durch regelmäßiges und korrektes Waschen der Kleidungsstücke erzielt werden können. PFAS wurden bereits aus unserem Warnschutzsortiment entfernt – mit Ausnahme der GORE-TEX-Jacken. Einige Kleidungsstücke befinden sich noch im Übergang zu PFAS-frei, sodass unser Lagerbestand an Warnschutzkleidung für eine gewisse Zeit gemischt sein wird.

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Regenkleidung (EN 343)
Bei robusten Außenjacken und getapten Winterarbeitsjacken können PFAS in der DWR-Beschichtung eingesetzt werden, um vor Regen und Schnee zu schützen. PFAS kommen außerdem in PTFE-Membranen vor, wo sie Feuchtigkeit abwehren und die Atmungsaktivität verbessern.

Fristads’ Ansatz: Wir haben gemeinsam mit unseren Lieferanten PFAS-freie Alternativen entwickelt, die beim Wetterschutz keine Abstriche bei der Leistung machen, und stellen keine neuen Regenbekleidungsstücke mehr mit PFAS her. Alle wasserdichten Kleidungsstücke mit PFAS, mit Ausnahme unserer GORE-TEX-Jacken, wurden bereits auf PFAS-freie Alternativen umgestellt. Dennoch haben wir noch einige Kleidungsstücke mit PFAS auf Lager.

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Multinorm (EN ISO 11611, EN ISO 11612, EN 61482-2)
PFAS werden manchmal in den Membranen flammgeschützter Multinorm-Kleidungsstücke eingesetzt – also in Produkten, die mehrere Normen erfüllen. Sie dienen sowohl als Oberflächenbehandlung zur Abweisung von Schmutz und Öl als auch in den Membranen, um den Schutz gegen Lichtbogen zu erhöhen und einen höheren ELIM-Wert zu erzielen. Die Normen für Multinorm-Kleidungsstücke schreiben PFAS jedoch nicht vor, und ein hohes Schutzniveau lässt sich auch ohne sie erreichen.

Fristads’ Ansatz: Wir haben gemeinsam mit unseren Lieferanten PFAS-freie Alternativen entwickelt und Kleidungsstücke mit PFAS aus unserem Multinorm-Sortiment schrittweise entfernt. Dennoch haben wir noch einige Kleidungsstücke mit PFAS auf Lager. Unsere PFAS-freien Alternativen bieten einen starken Schutz gegen Lichtbogen, und bei regelmäßiger und korrekter Wäsche bleibt das Schutzniveau über die Zeit erhalten.

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Flüssige Chemikalien (EN 13034)
PFAS werden häufig eingesetzt, um die Norm EN 13034 zu erfüllen und einen begrenzten Schutz gegen bestimmte Chemikalien zu bieten, wenn nur ein geringes Spritzrisiko besteht und keine vollständige chemische Barriere erforderlich ist. PSA, die nach EN 13034 zertifiziert ist, wird auf Abweisung gegen vier Chemikaliengruppen getestet und muss den Test für mindestens eine davon bestehen. PFAS-freie Alternativen sind derzeit nur für den Schutz gegen wasserbasierte Chemikalien wie Schwefelsäure und Natriumhydroxid verfügbar, während der Schutz gegen ölbasierte Chemikalien wie Butanol und O-Xylol weiterhin PFAS erfordert. PSA nach EN 13034 ist vorerst von dem EU-PFAS-Verbot ausgenommen, der Schwerpunkt liegt jedoch darauf, auch für ölbasierte Chemikalien PFAS-freie Alternativen zu entwickeln.

Fristads’ Ansatz: Wir haben eine PFAS-freie Kollektion an Arbeitskleidung entwickelt, die nach EN 13034 zertifiziert ist und Schutz gegen Schwefelsäure sowie Natriumhydroxid bietet. Einige unserer flammgeschützten Kleidungsstücke mit Schutz gegen ölbasierte Chemikalien enthalten noch PFAS. Angesichts der toxischen und langlebigen Eigenschaften von PFAS werden diese Produkte jedoch entweder aus dem Sortiment genommen oder auf PFAS-freie Materialien umgestellt. Nach sorgfältiger Prüfung der Einsatzbereiche, in denen unsere nach EN 13034 zertifizierte Arbeitskleidung typischerweise verwendet wird, sind wir überzeugt, dass unsere PFAS-freien Ausrüstungen die Anforderungen unserer Kunden erfüllen. Um Abfall zu minimieren und sicherzustellen, dass bereits hergestellte Materialien und Kleidungsstücke vollständig genutzt werden, erfolgt die schrittweise Umstellung.

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Outdoor
In der Outdoor-Branche wurden PFAS traditionell in wasserdichten Kleidungsstücken eingesetzt, obwohl dies nicht als unverzichtbar gilt und zahlreiche PFAS-freie Alternativen verfügbar sind.

Fristads’ Ansatz: Unsere Outdoor-Kollektion ist von Anfang an PFAS-frei – und wird es auch immer bleiben.

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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZU PFAS
Wie ist der aktuelle Stand beim Übergang zu PFAS-freien Produkten bei Fristads?

Basierend auf unserem aktuellen Sortiment sind 99 % der Fristads-Produkte entweder PFAS-frei oder befinden sich im Übergang zu PFAS-frei:

  • PFAS-frei: 85 %
  • Im Übergang zu PFAS-frei: 14 %
  • Enthält PFAS: 1%


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Wann wird der Übergang zu PFAS-freien Produkten bei Fristads abgeschlossen sein?

Derzeit sind 85 % des Fristads-Sortiments PFAS-frei, 14 % befinden sich im Übergang zu PFAS-frei. Um Abfall zu minimieren und sicherzustellen, dass bereits hergestellte Materialien und Kleidungsstücke vollständig genutzt werden, erfolgt der Übergang schrittweise. Das bedeutet auch, dass wir für eine gewisse Zeit einen gemischten Lagerbestand haben werden. Für 1 % der Produkte (neun Stück) gibt es derzeit noch keine PFAS-freie Lösung, doch wir arbeiten aktiv mit unseren Lieferanten daran, auch hierfür Alternativen zu finden. Deshalb ist es schwierig, ein konkretes Abschlussdatum für den Übergang festzulegen, doch wir treiben den Übergang so zügig wie möglich voran.



Wie erkenne ich, welche Fristads-Kleidungsstücke PFAS-frei sind?

Um unseren Kunden gegenüber transparent zu sein, geben wir PFAS-Informationen auf Produktebene an. In unserem Webshop ist jedes Produkt entweder mit „PFAS-frei“ oder „Im Übergang zu PFAS-frei“ gekennzeichnet. Wir haben beschlossen, keine neuen Produkte mit PFAS in unser Sortiment aufzunehmen, doch bei einigen bestehenden Modellen, die sich im Übergang befinden, ist der Lagerbestand gemischt. Sobald alle Kleidungsstücke mit PFAS verkauft sind, ändert sich die Kennzeichnung des Produkts von „Im Übergang zu PFAS-frei“ auf „PFAS-frei“.



Was bedeutet PFAS-frei?

Wenn ein Artikel auf unserer Webseite als PFAS-frei ausgewiesen ist, bedeutet das, dass während der Herstellung keine PFAS bewusst in das Produkt eingebracht wurden.


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Welche OEKO-TEX®-Zertifizierungen hat Fristads?

Die meisten Produkte von Fristads sind nach den OEKO-TEX® Standard 100-Zertifikaten Ö 97-055 und SE 23-310 zertifiziert, bei denen absichtlich zugesetzte PFAS nicht erlaubt sind. Ein Teil unseres PSA-Sortiments ist nach SE 23-311 zertifiziert, bei dem bestimmte PFAS erlaubt sind. Im Rahmen unseres fortlaufenden PFAS-Übergangsplans werden wir diese Produkte jedoch nach und nach auf die Zertifikate Ö 97-055 und SE 23-310 umstellen. Alle drei Zertifikate setzen strenge Grenzwerte für sowohl regulierte als auch nicht regulierte Chemikalien und stellen damit höhere Anforderungen als die geltende Gesetzgebung. Weitere Informationen zu unseren OEKO-TEX®-Zertifizierungen finden Sie hier.


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Ist es gefährlich, Kleidungsstücke zu tragen, die PFAS enthalten?

Nein, es gibt keine Hinweise darauf, dass PFAS über die Haut aufgenommen werden. Vielmehr besteht die Sorge darin, dass PFAS während der Herstellung oder beim Waschen der Kleidungsstücke in die Umwelt gelangen und so Lebensmittel und Trinkwasser belasten könnten. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sind die Produkte von Fristads OEKO-TEX®-zertifiziert, was bedeutet, dass sie über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen und sichere PFAS-Werte gewährleisten.

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